Multiple Choice Fragen Online-Fortbildung
1. Welche Aussage zur Definition des primären
Schnarchens ist richtig ?
a. Das primäre Schnarchen ist durch
Auffälligkeiten in der nächtlichen Atmung definiert, die zu
einer Zerstörung der Schlafstruktur führen und mit
Tagesmüdigkeit einhergehen
b. Das primäre Schnarchen ist nicht mit
einem Abfall der Sauerstoffsättigung oder einer Erhöhung
der Weckreaktionen im EEG verbunden
c. Auffälligkeiten in der
Schlafstadienverteilung sind Voraussetzung für die Diagnose
primäres Schnarchen
d. das Schnarchen beim Erwachsenen ist
durch zyklische Änderungen der nächtlichen
Sauerstoffsättigung charakterisier
e. Ein primäres Schnarchen ist immer auch
mit einer Einschränkung der Leistungsfähigkeit am Tage
verbunden
2. Risikofaktoren für das primäre Schnarchen sind:
1. Übergewicht oder bereits leicht erhöhtes Körpergewicht
2. männliches Geschlecht
3. positive Familienanamnese
4. Diabetes mellitus
5. Rauchen (insbesondere bei jungen Schnarchern)
a. nur 1 und 2 sind richtig
b. nur 1,2,3 und 5 sind richtig
c. nur 2 und 3 sind richtig
d. alle sind richtig
e. keiner ist richtig
3. Welche Angaben zur Diagnostik des primären
Schnarchens treffen zu ?
a. Die Diagnose des primären Schnarchens
erfordert immer eine polysomnographische Untersuchung
b. Die Diagnose des primären Schnarchens
erfordert nie die Durchführung einer Polysomnographie
c.Vor allem vor operativen Eingriffen sind
technische Untersuchungen zur Diagnosesicherung
erforderlich (z.B. Polygraphie)
d. Das Fehlen von Tagesmüdigkeit und
Einschlafneigung schließt das Vorliegen weiterer
schlafbezogener Atmungsstörungen aus
e. Schlafmedizinische Fragebögen sind
lediglich in der Beurteilung der obstruktiven Schlafapnoe
hilfreich und in der Diagnostik des Schnarchens nicht
geeignet
4. Welche Aussage zur konservativen Therapie des
Schnarchens ist falsch ?
a. konservative Therapieversuche stellen
einen wichtigen Baustein in der Therapie des Schnarchens
dar
b. Eine Reduktion des Körpergewichtes
birgt nur bei massiv übergewichtigen Patienten Aussicht auf
Besserung
c. Medikamentöse Therapieansätze sind bis
dato nicht erhältlich, eine Pille gegen das Schnarchen noch
nicht erfunden
d. Eine Änderung der Lebensumstände kann
(z.B. Schlafhygiene, Meiden von Alkohol vor dem
Schlafengehen) kann im Einzelfall eine deutliche
Verbesserung des Schnarchens ergeben
e. Weckapparate zerstören die
Schlafstruktur und können daher nicht empfohlen werden
5. Progenierende Bissschienen...
1. sind nur hilfreich in der Therapie der obstruktiven
Schlafapnoe
2. sind nur hilfreich in der Therapie des primären
Schnarchens
3. führen nur bei maximaler Progenierung zu einem
ausreichenden Therapieeffekt
4. tragen erheblich zur Erweiterung des therapeutischen
Spektrums bei
5. können in manchen Fällen zu Myoarthropathien des
Kiefergelenkes führen
a. nur 1,3 und 4 sind richtig
b. nur 1,2,3 und 5 sind richtig
c. nur 4 und 5 sind richtig
d. alle sind richtig
e. keiner ist richtig
6. Ventilationsverbessernde Eingriffe an der Nase
zur Therapie des Schnarchens....
a. sind vor allem bei unabhängig vom
Schnarchen bestehender Nasenatmungsbehinderung angezeigt
b. sind immer dann angezeigt, wenn sich
anatomische Abweichungen im Bereich der Nase zeigen
c. haben einen reproduzierbaren und
vorhersagbaren Effekt auf die bestehenden Schnarchgeräusche
d. sind hinsichtlich ihrer Indikation
primär von objektiven Messungen der nasalen Ventilation
abhängig
e. sollten bei behinderter Nasenatmung
immer als primäre Therapie empfohlen werden
7. Welche Aussagen zur operativen Therapie des
primären Schnarchens sind richtig:
1. insbesondere in der Therapie ist mit der Indikation zu
invasiven Maßnahmen besondere Zurückhaltung angezeigt
2. vor der Durchführung von operativen Maßnahmen sollten
weitere schlafbezogene Atmungsstörungen ausgeschlossen
werden
3. operative Therapien zur Behandlung des Schnarchens
decken sich im Indikationsbereich nur teilweise mit den
operativen Therapien zur Behandlung der obstruktiven
Schlafapnoe
4. für viele operative Verfahren sind keine kontrollierten
Studien vorhanden und Langzeiteffekte nicht in allen Fällen
bekannt
5
. die Beurteilung der Wirksamkeit
operativer Verfahren beruht im wesentlichen auf den
subjektiven Angaben des Patienten
a. nur 1,3 und 4 sind richtig
b. nur 1,2,3 und 5 sind richtig
c. nur 4 und 5 sind richtig
d. alle sind richtig
e, keiner ist richtig
8. Welche Aussage zu operativen Verfahren am
Weichgaumen in der Therapie des Schnarchens trifft nicht zu
?
a. eine Erhöhung der Radikalität ist in
der Regel nicht mit einer Erhöhung der Effektivität
verbunden, jedoch mit einer deutlichen Zunahme der
Komplikationsrate
b. operative Verfahren am Weichgaumen sind
am weitesten verbreitet und sind daher die Therapie der
ersten Wahl
c. die LAUP ist für die Therapie des
Schnarchens, jedoch nur mit Einschränkungen zur Therapie
der obstruktiven Schlafapnoe geeignet
d. es existieren kaum überschaubare
Variationen der operativen Verfahren am Weichgaumen, nur
für wenige jedoch liegen Langzeitergebnisse und
kontrollierte Studien vor
e. auch nach operativen Therapie am
Weichgaumen kommt es häufig im Laufe der Zeit wieder zu
einer Zunahme der Schnarchgeräusche
9. Welche Aussage zu operativen Verfahren in der
Therapie des Schnarchens ist richtig ?
a. eine objektive Messung der
Schnarchgeräusche ist Voraussetzung für eine sichere
Therapieplanung
b. mittels technischer Hilfsmittel lassen
sich typische Weichgaumenschnarcher in allen Fällen sicher
erkennen
c. die objektive Erfassung von
Schnarchgeräuschen ist auch heute noch mit zahlreichen
Problemen behaftet
d. aufgrund möglicher Placeboeffekte sind
Fragebögen zur Erfassung der Therapieeffekte generell
ungeeignet
e. aufgrund der starken sozialen
Beeinträchtigung übernehmen die Kostenträger in der Regel
die Behandlungskosten
10. Welche Aussage zum primären Schnarchens ist
falsch ?
a. da es sich beim Schnarchen um einen
unabhängigen Risikofaktor handelt, ist eine Therapie auch
ohne subjektiven Leidensdruck angezeigt
b. Rückenlageverhinderungswesten können in
den Fällen hilfreich sein, in denen nur in Rückenlage
geschnarcht wird
c. die Therapie des Schnarchens im
Erwachsenenalter unterscheidet sich aufgrund der
unterschiedlichen Pathophysiologie grundlegend von der des
Kindes
e. therapeutische Verfahren führen in der
Regel lediglich zu einer Besserung des Schnarchens, ein
völliges Beseitigen gelingt selten
f. entscheidend in der operativen Therapie
des Schnarchens ist die sorgfältige Auswahl des individuell
geeigneten Verfahrens